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Bankeninfos: Wichtige Informationen zu Bankthemen

Mit den Bankeninfos von investinformer.de können Sie diverse Rechnungen und Überprüfungen durchführen die Sie u.a. für unsere Rubrik Investrechner gut gebrauchen können:

Themenübersicht zu Bankeninfos:

Freistellungsauftrag

Leitzinsen der EZB

Bankleitzahlen / IBAN

Währungsumrechnung

Währungsticker

Fundamentaldaten für Währungsmarkt

Freistellungsauftrag

Möchte man einen direkten Kapitalertragsteuerabzug vermeiden, so muss man einen Freistellungsauftrag an die jeweilige Bank bzw. Kreditinstitut stellen.

Ein Freistellungsauftrag ist ein Dokument mit dem der Steuerpflichtige seine Bank anweist, von seinen Kapitalerträgen keinen Kapitalertragsteuerabzug vorzunehmen.

Damit sind Zinserträge bis max. 801 Euro für Singles bzw. 1.602 Euro für Verheiratete steuerfrei. Für Erträge darüber hinaus werden von der Bank. bzw. dem Kreditinstitut grundsätzlich 25 Prozent Abgeltungssteuer zzgl. Solidaritätszuschlag + ggf. Kirchensteuer an das Finanzamt abgeführt.

Sollte man bei unterschiedlichen Banken Kapitalerträge haben, dann können auch mehrere Freistellungsaufträge erteilt werden, die aber in Summe die o.g. Höchstgrenzen nicht überschreiten dürfen (was auch vom jeweiligen Finanzamt stichprobenartig überprüft wird).

Informationen zur Abgeltungssteuer finden Sie auf diesem Portal in der Rubrik Anlagemarkt.

Leitzinsen der EZB

Die Leitzinsen, z.B. die der Europäischen Zentralbank (EZB), sind das wesentliche Element zur Steuerung der Geldpolitik, da diese den Preis für die Geldaufnahme und die Geldanlage der Geschäftsbanken bei der Zentralbank unmittelbar beeinflusst.

Insbesondere wirkt sich dieser auf den Interbankenhandel aus und somit ist auch der Geldmarkt von der Leitzinspolitik der Zentralbanken betroffen.

Eine Erhöhung oder Senkung bedeutet, das je höher bzw. tiefer der Zins ist, desto teuerer bzw. günstiger wird es für die Bank ihren Kunden Kapital zur Verfügung zu stellen und beeinflußt somit einen hohen bzw. niedrigen Zinsatz für deren Anlageprodukte wie u.a. Tagesgeld oder Festgeld.

Die Zinsschritte der EZB in den letzten Jahren waren wie folgt:

20. September 2023: von 4,25% auf 4,50%
02. August 2023: von 4,00% auf 4,25%
21. Juni 2023: von 3,75% auf 4,00%
10. Mai 2023: von 3,50% auf 3,75%
16. März 2023: von 3,00% auf 3,50%
02. Februar 2023: von 2,50% auf 3,00%
15. Dezember 2022: von 2,00% auf 2,50%
27. Oktober 2022: von 1,25% auf 2,00%
14. September 2022: von 0,50% auf 1,25%
21. Juli 2022: von 0% auf 0,50%
10. März 2016: von 0,05% auf 0,00%
4. September 2014: von 0,15% auf 0,05%
5. Juni 2014: von 0,25% auf 0,15%
7. November 2013: von 0,50% auf 0,25%
2. Mai 2013: von 0,75% auf 0,50%
5. Juli 2012: von 1,00% auf 0,75%
8. Dezember 2011: von 1,25% auf 1,00%
3. November 2011: von 1,50% auf 1,25%

Die letzte Erhöhung des EZB Leitzins war am 16. März 2023: von 3,00% auf 3,50%

Die Auswirkungen auf die aktulle Verzinsungs für die Anlageprodukte der Banken können Sie in der Rubrik Geldanlage entsprechend vergleichen.

Bankleitzahlen / IBAN

Was bedeutet IBAN?

IBAN steht für International Bank Account Number (dt: Internationale Bankkontonummer) und ist eine weltweit gültige Referenznummer für das Girokonto. Damit wurden internationale Zahlungsverkehrssysteme vereinheitlicht. Eine IBAN besteht aus Prüf- sowie Kontodaten.

Wie ist eine IBAN aufgebaut?

Eine IBAN besteht aus max. 34 Stellen. Diese setzt sich wie folgt zusammen:

2-stelliger Ländercode (gem. ISO 3166-1) aus Buchstaben (für Deutschland: DE)
2-stellige Prüfsumme und Prüfziffer (gem. ISO 7064) aus Ziffern
Ein bis zu 30-stelliger Kontoidentifikationscode bestehend aus Buchstaben bzw. Ziffern
Für Deutschland besteht der Code aus der 8-stelligen BLZ und der 10-stelligen Kontonummer (die ggf. mit Nullen aufgefüllt wird)