Studie zu Bonus- und Rabattsystemen: 9 von 10 Deutschen nutzen Kundenkarten, Vielfliegerprogramme, Gutscheine & Co.
• Kundenbindung trifft smartes Shopping: Treueprogramme vor allem bei Frauen beliebt
• Deutsche bevorzugen direkte Prämienausschüttungen und sofortige Ersparnis gegenüber langfristigem Meilensammeln und kostenpflichtigen Kundenprogrammen
• Zu geringe Anreize, Pflicht zu persönlichen Angaben sowie Vielzahl an Karten, PINs und Passwörtern schrecken Verbraucher ab
Berlin, 09. Oktober 2014. Kundenrabatte, Treueherzen, Digits, Swops, Meilen oder Points – die Treue-Strategie der Offline- sowie Online-Händler, Hotels, Fluggesellschaften und Tankstellen geht auf: Neun von zehn Deutschen machen beim Einkauf von Rabatt- und Bonussystemen einschlägiger Treue- und Kundenprogramme Gebrauch – so die aktuelle Studie von deals.com, dem Portal für kostenlose Gutscheine und Rabatte. Vor allem Frauen nutzen diese zusätzlichen Sparmöglichkeiten: Sie greifen verstärkt zurück auf Bonusprogramme wie Payback oder DeutschlandCard (69 Prozent, 58 Prozent der Männer), Rabattkarten (60 Prozent, 47 Prozent der Männer) und Kundenkarten (58 Prozent, 40 Prozent bei Männern). Kostenpflichtige Kundenprogramme und Vielfliegerprogramme finden weniger Zuspruch bei den deutschen Verbrauchern – werden aber immerhin noch von 15 beziehungsweise zwölf Prozent genutzt.
Die am häufigsten genutzten Bonus- und Rabattsysteme in Deutschland
1. Bonusprogramme (z. B. Payback, DeutschlandCard, movie points, Treueherzen) 63%
2. Rabattkarten (z. B. beim Friseur, im Café oder Kino) 54%
3. Kostenlose Kundenkarten und Rabattprogramme (z. B. Ikea Family) 49%
4. Online-Sofortrabatte/-Gutscheine/-Gutscheincodes (z. B. deals.com) 36%
5. Kostenpflichtige Kundenkarten und Rabattprogramme (z. B. BahnCard, Douglas, LPG) 15%
6. Vielfliegerprogramme (z. B. Miles & More) 12%
Ersparnis durch Rabatt- und Bonussysteme: Je unmittelbarer, desto besser
Die Motivation für die Nutzung der Rabatt- und Bonussysteme ist vor allem in attraktiven Prämien und zusätzlicher Ersparnis begründet. Dabei gilt: Je einfacher und nachvollziehbarer die Bonusauszahlung ist, desto beliebter ist das Programm bei den Kunden. Verbraucher bevorzugen dabei eindeutig die Direktzahlung mit den gesammelten Punkten (56 Prozent), die Auszahlung in Form von Gutscheinen (52 Prozent) oder direkte Rabatte in Prozent oder Euro (50 Prozent).
Nur auf wenig Begeisterung stoßen komplizierte Formen der Bonusauszahlung wie Rabattstaffelung bei steigender Punktezahl (18 Prozent) oder exklusiver Service statt einer Ersparnis (acht Prozent), wie zum Beispiel der Aufenthalt in Airline-Lounges.
Zu viele Karten, Passwörter und persönliche Angaben versalzen den Sparspaß
Hemmend für die weitere Verbreitung der Bonus- und Rabattsysteme wirkt sich für die Konsumenten die Weitergabe persönlicher Daten aus: Jeder Dritte (36 Prozent) macht trotz der lockenden Ersparnis ungern Angaben zu seiner Person. Für Viele ist zudem der Anreiz der Treueprogramme zu klein (33 Prozent) oder der Aufwand zu groß (20 Prozent). Fast jeden Zweiten (47 Prozent) schreckt aber vor allem ab, zu viele Karten, Mitgliedschaftsnummern, PINs und Log-in-Daten jonglieren zu müssen. Das Fazit aus Kundensicht lautet daher: Je geringer der Aufwand und je unverbindlicher die Mitgliedschaft, desto besser.
„Unsere Studie zeigt, dass einfache und vor allem kostenlose Bonussysteme und Treueprogramme mit kurz- oder mittelfristiger Gratifikation den Kunden den größten Mehrwert bringen“, erklärt Tobias Conrad, General Manager von deals.com. „Online-Rabatte und -Gutscheine gewinnen dabei stark an Beliebtheit, da sie unmittelbare Ersparnisse unabhängig von Anmeldungen und Mitgliedschaften bieten – und gleichzeitig für Händler ein effektives Instrument zur Kundenbindung und Neukundengewinnung darstellen.“
Studie zu Bonus- und Rabattsystemen
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