Raus aus der Dispo-Falle: Ab wann lohnt sich ein Ratenkredit?
- Kritik an Dispozinsen: 99 Prozent der Verbraucher finden die Dispozinsen der Banken zu hoch und fordern 6,5 Prozent als maximalen Zinssatz
- 90 Prozent fordern eine gesetzliche Regelung
- Knietief im Dispo? smava-Kreditexperten geben Tipps für eine günstige Umschuldung
Berlin, 23. August 2013. In einer aktuellen deutschlandweiten Untersuchung hat Stiftung Warentest Dispozinsen von 1538 Banken unter die Lupe genommen. Das Urteil der Finanztest-Experten ist eindeutig: Die Dispozinsen in Deutschland sind immer noch viel zu hoch. Deshalb diskutieren Parteien intensiv über mögliche gesetzliche Vorgaben. Auch Konsumenten fordern schon seit Längerem eine Höchstgrenze für Dispozinsen, wie eine Umfrage des Online-Kreditvergleichsportals smava.de bereits vor einem Jahr herausfand: 99 Prozent der Befragten finden die Zinsen von Dispokrediten zu hoch und sprechen sich für 6,5 Prozent als maximalen Zinssatz aus.
Mit einem Dispokredit lässt sich ein finanzieller Engpass kurzfristig und einfach überbrücken. Wer jedoch dauerhaft im Dispo ist, zahlt zu hohe Zinsen und riskiert die Überschuldungsfalle. Einen erfolgsversprechenden Ausweg bietet die Umschuldung des Dispokredites in einen günstigeren Ratenkredit. Dadurch sparen Verbraucher viel Geld. Wann aber lohnt es sich, einen Dispo- auf einen Ratenkredit umzuschulden? Die unabhängigen Experten des Kreditvergleichsportals smava.de geben dazu drei wichtige Tipps:
Tipp 1: Nie zu lange im Minus sein
Ob eine Umschuldung sinnvoll ist, hängt von der Dauer der Konto-Unterdeckung ab: „Falls ungeplante Ausgaben auftreten und man keine andere Wahl hat, kann man kurzfristig den Dispo beanspruchen. Jedoch ist ein Monat die empfohlene Obergrenze für eine Kontoüberziehung“, rät Alexander Artopé, Geschäftsführer und Mitgründer der smava GmbH. „Spätestens dann sollte man wieder raus aus dem Dispo sein.“
Tipp 2: Für größere Anschaffungen ist der Dispo die falsche Wahl
Ob Autokauf, Familienzuwachs oder Hausrenovierung: Es gibt viele Anlässe, die starken Einfluss auf die finanzielle Situation eines Verbrauchers haben. Bei Anschaffungen von über 500 Euro ist ein Dispokredit die falsche und zu teure Alternative. Hier empfiehlt sich die Inanspruchnahme eines günstigen Ratenkredits.
Tipp 3: Monatliche Haushaltsrechnung sollte positiv sein
Als schlauer Verbraucher sollte man darauf achten, dass die laufenden Einnahmen die Ausgaben übersteigen. Gibt man dauerhaft mehr aus als man verdient und besteht keine Aussicht auf Verbesserung der derzeitigen Finanzlage, schafft ein günstiger Ratenkredit Abhilfe. Danach sollte man jedoch auch seine monatliche Haushaltsrechnung auf den Prüfstand stellen. „Eine Umschuldung auf einen Ratenkredit verschafft bei hoher Dispoauslastung kurzfristig wichtige Linderung und spart Geld. Aber ebenso sollte man versuchen, seine laufenden Kosten zu senken“, rät Artopé.
Raus aus der Dispo-Falle: Ab wann lohnt sich ein Ratenkredit
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