Die Kfz-Versicherungspreise liegen 7 Prozent über dem Vorjahr

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Die Kfz-Versicherungspreise liegen 7 Prozent über dem Vorjahr

Beitrag von investinformer »

Die neuen Kfz-Versicherungstarife für 2026 sind online und bringen erneut Preissteigerungen mit sich. Policen aus dem günstigen Preissegment sind aktuell über alle Versicherungsarten hinweg 7 Prozent teurer als im Vorjahr. Die höchsten Preissteigerungen setzen die Versicherer mit 8 Prozent erneut bei der Vollkasko um. Das zeigt der Kfz-Versicherungsindex des Vergleichsportals Verivox. Erste Versicherer schreiben wieder schwarze Zahlen und gehen mit wettbewerbsfähigen Preisen in die Wechselsaison.

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Autofahren wird jetzt noch teurer - Bild: investinformer.de

Für die Vollkasko-Versicherung zahlt man 8 Prozent mehr

Noch nicht alle Kfz-Versicherer haben die Gewinnzone erreicht. Deshalb steigen die Preise für die Kfz-Versicherung auch in diesem Jahr. Über alle Versicherungsarten hinweg sind die Prämien für Tarife aus dem günstigen Preissegment 7 Prozent teurer als im letzten Jahr. Am stärksten erhöhen die Versicherer die Preise für die Vollkasko. Hier liegen die Prämien 8 Prozent über Vorjahr. Die Teilkasko legt um 6 Prozent zu, die Haftpflicht um 5 Prozent.
"Die Vollkasko bleibt das Sorgenkind der Versicherer, weil hier steigende Reparatur- und Ersatzteilkosten besonders durchschlagen. Für die Haftpflichtversicherung waren dagegen die Bilanzen schon im letzten Jahr wieder ausgeglichen.", sagt Aljoscha Ziller, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH.
Eine Vollkaskoversicherung wird überwiegend für jüngere Autos mit höherem Restwert abgeschlossen. Das durchschnittliche Alter von Fahrzeugen mit Vollkaskoversicherung beträgt bei Verivox 6,5 Jahre, das von ausschließlich mit einer Haftpflicht versicherten Autos 17,8 Jahre.

Die Preisdifferenz liegt bei bis zu 52 Prozent

Nach zwei defizitären Jahren verbuchen erste Versicherer wieder Gewinne und bieten in der aktuellen Wechselsaison günstige Preise. Andere müssen hingegen ihre Prämien weiter anheben, um ihre Kosten zu decken. Das führt zu hohen Sparpotenzialen: "Nachdem die Preise zwei Jahre in Folge flächendeckend gestiegen sind, rückt nun der Vertrieb wieder stärker in den Fokus", ergänzt Aljoscha Ziller.

In Verivox-Modellrechnungen liegt die Differenz zwischen mittleren und günstigen Tarifen bei bis zu 52 Prozent. So zahlt ein 45-jähriger Golf-Fahrer aus Berlin 836 Euro weniger für seine Vollkaskoversicherung, wenn er aus einem mittelteuren in einen günstigen Tarif wechselt. Somit können natürlich Sparpotenziale für Wechselwillige gehoben werden.

Auch weiterhin Preiserhöhungen möglich

Der Markt bleibt volatil, für einzelne Versicherte kann es auch künftig zu Preiserhöhungen kommen. "Auch wenn sich die Profitabilität verbessert hat, ist die Kfz-Versicherung nach wie vor herausfordernd für Versicherer", sagt Aljoscha Ziller. "Die Unternehmen reagieren darauf mit immer feineren Risikomodellen und überlegen sich genau, welche Fahrerprofile sie versichern wollen. Die stärksten Preiserhöhungen liegen allerdings hinter uns." Im vergangenen Jahr lag die Teuerungsrate bei Tarifen aus dem günstigen Preissegment im Schnitt bei 26 Prozent.
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