Immobilienpreise steigen wieder leicht an

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investinformer
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Immobilienpreise steigen wieder leicht an

Beitrag von investinformer »

Die Immobilienpreise ziehen erstmals seit Monaten wieder leicht an. Seit dem Sinken der Bauzinsen steigt das Interesse an Immobilien. Dazu Jörg Utecht, CEO der Interhyp Gruppe: „Erstmals seit einigen Monaten haben wir im Januar in unserem Interhyp-Immobilienindex für Deutschland wieder leicht steigende Preise gesehen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob wir hier am Beginn eines neuen Trends stehen.

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Hafencity Hamburg - Bild: investinformer.de

Markt so attraktiv wie lange nicht mehr

Der Markt ist aktuell für Kaufinteressierte so attraktiv wie lange nicht. Die Zinsen sind in den vergangenen Wochen spürbar gesunken, um 0,7 Prozentpunkte seit dem Zinspeak im November. Der Zinsabschwung macht sich sofort in der monatlichen Rate bemerkbar. Wir sehen seit dem Sinken der Zinsen, dass das Interesse an Immobilien steigt. Langsam kommt die Dynamik zurück in den Markt.

Immobilien wieder mit kürzerer Liegedauer

Daten unserer Tochterfirma ThinkImmo zeigen: Nachdem die durchschnittliche Liegedauer auf den Immobilienportalen im Q4 2022 einen Höchststand erreicht hatte (Häuser: 85 Tage/ Wohnungen: 79 Tage), ging die Entwicklung im 1. Halbjahr 2023 spürbar wieder zurück (Häuser: 57 Tage/ Wohnung: 67 Tage). Die noch unvollständigen Daten für das 2. Halbjahr deuten an, dass sich dieser Trend fortsetzen könnte. Es wird nun spannend sein, wie sich das gestiegene Interesse auf die Immobilienpreise auswirkt. Mein Rat an Kaufinteressierte: Nicht zu lange warten, denn die Preise könnten in den kommenden Monaten auch wieder steigen.“

Die Zinsen bleiben kurzfristig auf gleichbleibendem Niveau

Die meisten Kreditinstitute aus unserem monatlichen Interhyp-Zinspanel gehen davon aus, dass sich die Bauzinsen für 10-jährige Darlehen kurzfristig in den kommenden vier Wochen auf gleichbleibendem Niveau, d.h. rund um die Marke von 3,5 Prozent, bewegen werden.

Die Bauzinsen verlaufen mittel- bis langfristig fallend oder gleichbleibend

Mittel- bis langfristig, d.h. in den nächsten sechs bis zwölf Monaten, könnten nach Meinung der Hälfte der Befragten die Zinsen für eine Baufinanzierung in Richtung 3 Prozent fallen. Die andere Hälfte geht für diesen Zeitraum von einem gleichbleibenden Zinsniveau mit Schwankungen zwischen 3,5 und 4 Prozent aus. Potenzial für erste Leitzinssenkungen durch die EZB sehen die meisten Experten aus dem Zinspanel nicht vor Sommer 2024.

Dazu Carsten Brzeski, Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING: „Die Finanzmärkte gehen aktuell noch immer von einer schnellen Zinssenkung der EZB aus. Da aber weder Aussagen von EZB-Mitgliedern noch die immer noch zu hohe Inflationsrate für eine schnelle Senkung sprechen, werden wir in den kommenden Monaten einen Anstieg der Kapitalmarktzinsen sehen. Jedenfalls sobald deutlich wird, dass die EZB frühestens im Juni den Leitzins senkt.“
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