
Bild: ZEW-Index der letzten 2 Jahre
Experten erwarten eine vorsichtigere Kreditvergabepraxis der Banken
„Die Finanzmarktexpertinnen und -experten sind weiterhin verunsichert. Die ZEW-Konjunkturerwartungen gehen spürbar zurück und signalisieren aktuell eine unveränderte konjunkturelle Lage auf Sicht von sechs Monaten. Die Konjunkturerwartungen werden von mehreren Faktoren negativ beeinflusst. Zum einen erwarten die Expertinnen und Experten eine vorsichtigere Kreditvergabepraxis der Banken. Zum anderen belasten die immer noch hohen Inflationsraten und die international restriktive Geldpolitik. Positiv ist, dass die Gefahr einer akuten Krise auf den internationalen Finanzmärkten nicht mehr gesehen wird: Die Ertragsaussichten für Banken und Versicherungsunternehmen haben sich gegenüber dem Vormonat verbessert und liegen wieder deutlich im positiven Bereich“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD die aktuellen Ergebnisse.
Eurozone im April ebenfalls verschlechtert
Die Erwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone verschlechtern sich im April ebenfalls erneut. Sie sinken um 3,6 Punkte und liegen aktuell bei 6,4 Punkten. Der Lageindikator verbessert sich für die Eurozone deutlich und steigt um 14,4 Punkte auf nun minus 30,2 Punkte.