Keine rationale Entscheidung: Gefühle beeinflussen Immobilienkauf
Berlin/München, 14. April 2015 – Günstige Zinsen und die Vorsorge fürs Alter sind derzeit die wichtigsten Gründe für einen Immobilienerwerb. Neben solch rationalen Gründen spielen aber auch emotionale Motive eine große Rolle. Jeder zweite Befragte möchte Wohneigentum erwerben, um dieses selbst gestalten zu können und ein langfristiges Zuhause für die Familie zu schaffen. Dies zeigt die gemeinsame Umfrage „Immobilienbarometer“ von Interhyp und ImmobilienScout24.
Der Wunsch sich im Alter mit einer Immobilie absichern zu wollen, ist ungebrochen hoch. Für etwa jeden zweiten Interessenten (54 Prozent) ist dieses das wichtigste Kaufmotiv. Die Ausnutzung der günstigen Zinsen liegt auf Platz zwei (46 Prozent), gefolgt von der Vermeidung von Mietzahlungen mit 38 Prozent. Ein Immobilienerwerb wird aber nicht nur aus rationalen, sondern auch aus emotionalen Gründen getätigt. 50 Prozent der Befragten möchten sich frei entfalten können und die erworbene Immobilie beispielsweise durch Umbaumaßnahmen nach den eigenen Wünschen gestalten. Für 40 Prozent ist der Wunsch, der Familie ein dauerhaftes Zuhause zu geben, ein wesentlicher Entscheidungsgrund. Fast ebenso viele Kaufinteressenten (38 Prozent) geben an, unabhängig vom Vermieter sein zu wollen.
„Die Absicherung im Alter, geringe Kreditbelastungen, die auf Grund der günstigen Baugeldkonditionen in etwa so hoch sind wie Mietbelastungen, sorgen für eine sehr hohe Nachfrage nach Immobilien“, so Volker Wohlfarth, Vice President Costumer bei ImmobilienScout24. Michiel Goris, CEO der Interhyp AG, ergänzt: „Das Umfrageergebnis zeigt zudem, dass auch emotionale Motive wie freie Entfaltung, Sicherheit und Unabhängigkeit zusätzliche entscheidende Treiber für den Kauf von Wohneigentum sind.“
Die fünf emotionalsten Motive für einen Immobilienkauf:
1. Gestaltungsspielraum: 50 Prozent
2. Schaffung eines Zuhauses: 40 Prozent
3. Unabhängigkeit vom Vermieter: 38 Prozent
4. Gutes Gefühl ein eigenes Dach über dem Kopf zu haben: 37 Prozent
5. Schaffung eines Wertes zum Vererben: 32 Prozent
Nur jeder Neunte meint, dass ausschließlich finanzielle Gründe eine Rolle beim Immobilienerwerb spielen. Diese rationale Haltung vertreten besonders Kapitalanleger: 39 Prozent geben an, dass Emotionen keinen Einfluss auf ihren Kaufentscheidungsprozess haben.
Für den aktuellen Immobilienbarometer befragten ImmobilienScout24 und Interhyp 2.161 Kaufinteressenten. Die Erhebung fand im März 2015 statt.
Gefühle beeinflussen Immobilienkauf
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