Finanzdienstleistungen von VW in 2018 mit Rekordergebnis

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Finanzdienstleistungen von VW in 2018 mit Rekordergebnis

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Finanzdienstleistungen von VW in 2018 mit Rekordergebnis

Die Volkswagen Finanzdienstleistungen haben im Geschäftsjahr 2018 einen neuen Rekord beim Operativen Ergebnis erzielt und erstmals eine Bilanzsumme von mehr als 200 Milliarden Euro erreicht. Darüber hinaus wurde ein Effizienzprogramm aufgelegt, das Einsparungen in Höhe von 850 Millionen Euro jährlich ab 2025 vorsieht. Zusammen mit der Digitalisierung des Geschäftsmodells bildet dies die Basis für die Erreichung der strategischen Ziele. „Aufgrund unserer sehr guten Entwicklung der vergangenen Jahre können wir heute, aus einer Position der Stärke heraus, die Weichen für die Zukunft stellen. Deshalb optimieren wir unsere Kostenstruktur und arbeiten weiterhin intensiv an der Digitalisierung unseres Geschäftsmodells“, sagt Lars Henner Santelmann, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial Services AG. Frank Fiedler, Finanzvorstand der Volkswagen Financial Services AG ergänzt: „Grundlage für das sehr gute Ergebnis war vor allem die Steigerung des Vertragsbestandes. Für die Zukunft legen wir neben dem Vertrieb den Fokus auf Effizienzen. Denn bis 2025 ist es das Ziel der Volkswagen Finanzdienstleistungen, eine Cost-Income-Ratio von 40 Prozent zu erreichen.“ Zum Jahresende 2018 betrug diese 49,0 %.
Mit 2,61 Milliarden Euro wurde erneut ein Rekordergebnis erzielt (+6,2 %, Vorjahr: 2,46 Mrd. Euro). Der Gesamtvertragsbestand erreichte 2018 ebenfalls einen neuen Höchststand und betrug zum Jahresende fast 20,3 Millionen Stück (+5,5 %, Vorjahr: 19,7 Mio. Stück). Die Bilanzsumme des Geschäftsbereichs Volkswagen Finanzdienstleistungen lag Ende letzten Jahres bei 207,6 Milliarden Euro (+11,1 %, Vorjahr: 186,9 Mrd. Euro).
„Bis 2025 wollen wir einen Vertragsbestand von 30 Millionen erreichen und gleichzeitig ab diesem Zeitpunkt jährlich 850 Millionen Euro sparen. Das erreichen wir mit einer Steigerung der Produktivität, der Einführung von IT-Standardsystemen und der Optimierung der Vertriebskosten“, sagt Santelmann.
Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich Finanzvorstand Fiedler vorsichtig optimistisch: „Zwar ist das laufende Geschäftsjahr 2019 von hohen makroökonomischen Unsicherheiten geprägt, nichtsdestotrotz erwarten wir für den Geschäftsbereich Volkswagen Finanzdienstleistungen zum Jahresende ein gutes Operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau, da wir erste Erfolge aus dem Effizienzprogramm sehen werden.“
Die Volkswagen Finanzdienstleistungen wuchsen 2018 in nahezu allen Produktkategorien. Wachstumstreiber bei den Verträgen waren insbesondere Dienstleistungen wie Wartung und Verschleiß sowie das Flottengeschäft in Europa. Diesem wird künftig durch die Beteiligung an Europas größter Flottenmanagementgesellschaft FleetLogistics eine noch höhere Bedeutung zukommen. Das Angebotsspektrum an Mobilitätsdienstleistungen wird zudem durch den jüngsten Erwerb der LogPay Financial Services GmbH und dem damit verbundenen Einstieg in das Geschäftsfeld ÖPNV-Zahlungsabwicklung erweitert. Der Kauf beider Gesellschaften steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.
Ein leichter Rückgang ist beim Versicherungsbestand zu verzeichnen. Hintergrund ist, dass die Versicherungsverträge der Volkswagen Versicherungsdienst GmbH Wien, Österreich, in den Zahlen des Geschäftsjahres 2018 nicht mehr enthalten sind. Die Gesellschaft wurde an die Porsche Bank AG, Salzburg, Österreich verkauft. Die Porsche Bank AG, ein Tochterunternehmen der Porsche Holding Salzburg, ist, ebenso wie Scania Financial Services, nicht im Geschäftsbereich Volkswagen Finanzdienstleistungen inkludiert.
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