Deutsche finanzieren Weihnachtseinkäufe per Dispo

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Deutsche finanzieren Weihnachtseinkäufe per Dispo

Beitrag von investinformer »

Deutsche finanzieren Weihnachtseinkäufe per Dispo

• Dispokredite sind im Schnitt 3 Prozentpunkte teurer als Ratenkredite
• 68 Prozent der Dispokreditnehmer wissen nicht wie teuer ihr Dispokredit ist
• 87 Prozent der Disponutzer überziehen Konto bis zu einem Jahr

Berlin, 11. Dezember 2017 – Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet für das Weihnachtsgeschäft 2017 einen Umsatz von 94,5 Milliarden Euro: Im Schnitt will jeder Bundesbürger über zwölf Jahren rund 466 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Rund um das Fest und die anschließende Silvesterfeier kommen weitere Ausgaben hinzu. Dazu zählen etwa: Restaurant- und Konzertbesuche, Essenseinkäufe und Reisen. 11,7 Millionen Deutsche (17 %) finanzieren diese Ausgaben über einen Dispokredit mit im Schnitt 8 Prozent Zinsen. Weitere 11 Millionen (16 %) schließen die Disponutzung nicht aus. Das zeigt eine im November durchgeführte YouGov-Umfrage im Auftrag des Kreditportals smava. In Summe riskieren 22,7 Millionen Deutsche, durch die Nutzung ihres Dispokredits in eine teure Dauerverschuldung zu geraten.

Dispokredit ist teuer und riskant

Nur knapp ein Drittel der Befragten (29 %), die glauben, dass sie ihren Dispokredit in Anspruch nehmen werden, wird das geliehene Geld innerhalb eines Monats zurückzahlen. Die Mehrheit (87 %) geht davon aus, dass sie sich das Geld bis zu einem Jahr leihen wird. Dabei wissen 68 Prozent der Dispokreditnehmer nicht, dass dafür, laut der Deutschen Bundesbank, Zinsen von durchschnittlich 8 Prozent fällig werden. Durch die fehlende reguläre Tilgung ist die Disponutzung besonders bei längerer Nutzung riskant. Konsumenten geraten leicht in eine teure Dauerverschuldung.

Raten- und Rahmenkredite sind günstiger und sicherer als Dispokredite

„Es ist offensichtlich, dass die Konsumfinanzierung zum Alltag vieler Deutscher gehört. Die absolute Mehrheit zahlt die Kredite problemlos zurück“, sagt Alexander Artopé, Geschäftsführer von smava. „Kritisch ist, dass so viele Deutsche zu viel für die Finanzierung bezahlen. Und das, obwohl es mit Raten- und Rahmenkrediten günstigere und sicherere Alternativen zum Dispo gibt.“ Rahmenkredite sind für diejenigen empfehlenswert, die eine günstigere Alternative zum Dispo nutzen und das Geld innerhalb weniger Monate zurückzahlen möchten. Am günstigsten sind in der Regel Ratenkredite. Sie kommen besonders für diejenigen infrage, die das geliehene Geld über ein Jahr oder länger verteilt auf Basis einer regelmäßigen Tilgung zurückzahlen möchten.

Im Internet abgeschlossene Kredite sind am günstigsten

Trotz Niedrigzinsphase gibt es insbesondere bei Ratenkrediten relevante Preisunterschiede: So zahlten die Deutschen im Oktober 2017 für einen Ratenkredit im Schnitt einen effektiven Jahreszins von 5,65 Prozent. Wer seinen Kredit im Internet abschloss, zahlte knapp 2 Prozentpunkte weniger (3,77 %). Zum Vergleich: Beim Dispokredit fielen im Schnitt Zinsen von 8,48 Prozent an. Das zeigen Daten der Deutschen Bundesbank und des Kreditportals smava. „Wer nur zu seiner Hausbank vor Ort geht, wird sehr wahrscheinlich zu viel zahlen. Den günstigsten Kredit findet man nur mit einem bankübergreifenden Kreditvergleich. Kreditportale wie smava ermöglichen das. Dort lassen sich zeitgleich 25 Banken und 70 Kredite vergleichen. Und zwar ohne von Filiale zu Filiale gehen und sich jedes Mal einem Unbekannten offenbaren zu müssen“, sagt Artopé.
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